Froschklatschen,
Sternreparierer, Heimat und so
ein Tagebuch im
Zeitraffer für Dich...
Andreas
markiert die Stelle am Garagentor, die zur Zielscheibe werden soll und schwingt
sich auf sein Moped. Mit aufstiebendem Sand wendet er wenige Meter entfernt und
ruft uns zu: "Wer will zuerst?" Irgendwie ist den anderen Jungs nicht
ganz klar, was er meint. Andreas wendet erneut, dieses mal im Abstand von
vielleicht fünf Metern vor dem Garagentor, die Hinterräder jagen den Sand durch
die Luft. "Los, anheben!" ruft Andreas und sein Bruder Michael und
Thomas greifen den Gepäckträger um das Moped anzuheben. "Nimm dir einen
von den Fröschen!", brüllt Andreas zu einem der nahestehenden Jungen.
"Lass ihn auf den Hinterreifen fallen, wenn ich sage - Jetzt!"
schreit er gegen den Lärm. Der Frosch fliegt ziemlich genau unter das Welldach,
weit entfernt vom Zielkreuz. Mit jedem weiteren "Schuss" nähert sich
einer der winzigen Frösche dem Ziel. Ekel befällt mich, obgleich ich weiß, dass
ich beim Heimweg im Dunkeln mindestens die doppelte Menge dieser zurzeit in
Massen umher hüpfenden Viecher zerlatschen werde. Mit Gebrüll wird gerade ein
Treffer im Zielkreuz bejubelt, nicht dass ich ihnen diesen Erfolg nicht gönnen
würde, aber irgendwie ist mir dieses Spiel einfach zu doof. Vielleicht bin ich
für diesen Quatsch schon zu alt. Deswegen will ich euch erzählen, warum mir
ausgerechnet dieser Tag und das Froschklatschen eingefallen sind. Damals war
ich vierzehn und es war das Jahr in dem die Fußballweltmeisterschaft stattfand.
Die Republik stand in voller Blüte wie man so sagt. Nein ehrlich, es war
Frühling und unserer großen Familie ging es richtig gut.
Ich
will dich warnen, was ich dir hier zu erzählen habe, ist nicht das was du
erwartest. Ich bin kein Grüner oder so. Ich liebe Technik und ich liebe die
Natur, beide werden uns eines Tages vielleicht das Leben retten. Das einzige
was ich wirklich hasse, sind Waffen und Atomkraft. Atomkraft wird diese Welt
hier irgendwann auch ohne unser Zutun zerstören. Das gleiche kann die Natur
auch so und zwar auf vielerlei Art. Zum Beispiel aus dem All. Wenn du wissen
willst, warum ich dir dieses ganze Zeug hier aufgeschrieben habe, solltest du
weiterlesen. Es ist meine Geschichte, die in vielem auch deine ist oder sein
wird. Geschichten von Träumen und Ängsten, von Liebe, Freude und Trauer
gleichen sich immer irgendwie. Ich möchte, dass du dich darin wiederfindest.
Irgendwann
im Frühsommer stöbere ich eines nachmittags, nachdem ich die Zeitungen der
Woche auf den Dachboden in unserem Wohnblock geschafft habe, zwischen Büchern
und alten Zeitungen und finde versteckt unter einem Segeltuch das zu Vaters
untergegangenem Boot gehört, einen hellgrün gebundenen, verstaubten, aber
sichtlich unbenutzten Wälzer in deutscher Sprache, auf dem einfach nur Stalin
stand. Leseprobe. Keine Ahnung was das soll. Lauter Reden, Auszüge aus Büchern
und so. Ich nehme das Buch mit und frage meinen Vater wieso dieses Buch
ungelesen auf dem Dachboden umher liegt. Mein Vater legt mit umständlichen
Erklärungen los und deutet an, dass Stalin auch was mit unserer Familie zu tun
hat. Was er damit gemeint hat, sollte ich mir von meiner Mutter erklären
lassen. Gut, ich frage meine Mutter, was Stalin mit unserer Familie zu tun hat.
Nur zu eurem Verständnis, meine Mutter ist Russin, geboren in Alexandrowsk auf
Sachalin. Immer wenn wir Kinder mit neugierigen Augen gefragt haben wo das
liegt, holte mein Vater den alten Atlas raus und wir sahen, dass diese Insel am
anderen Ende der Welt lag. Da spielt die Frage, wie Mutter nach Deutschland
bzw. in die DDR kam, eher eine untergeordnete Rolle.
Mutter
schaut meinen Vater an und sagt ihm irgendetwas in Russisch, was ich leider
damals noch nicht verstand, mein Vater sagt darauf auch in Russisch noch etwas,
was länger dauert, was mir aber wegen meiner nicht so perfekten
Russischkenntnisse leider auch verschlossen blieb. Jedenfalls holt meine Mutter
plötzlich aus dem Schlafzimmer einen großen grauen Schuhkarton, den ich schon
kenne, denn darin werden die Erinnerungsfotos aufbewahrt. Die Kiste kommt nur
zu besonderen Anlässen aus dem Schlafzimmer, sonst ist sie so versteckt, dass
keiner unbefugt darin herumstöbern kann. Mutter holt aus der Kiste einige
dutzend Bilder und scheint nach etwas Bestimmten zu suchen. Dann hält sie mir
Bilder hin, die ihren Vater und ihre Mutter zeigen. Mutter als Baby und Mutter
im Kindergarten. Auf dem Kindergartenbild stehen und hocken streng blickende
Jungen und Mädchen mit Schleifchen im Haar, alle mit Schiffchenmütze hinter
einem Holzmaschinengewehr. Ich glaube, ich muß lachen, weil das sicher
bedrohlich und verteidigungsbereit aussehen soll, durch die Schleifchen aber
eher absurd wirkt. Meine Mutter hat Tränen in den Augen, als sie zu erzählen
anfängt. Ihr Vater wurde kurz nach ihrer Geburt 1938 als angeblicher deutscher
Spion denunziert und verschwand in einem der vielen Gulags in Sibirien. Ihre
Mutter, eine bekannte und mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin in Russland
und mir später nur unter dem Namen "Babuschka Ada" bekannt, wurde
ebenfalls verbannt und so wuchs Mutter bei einer von den russischen Behörden
ausgewählten Amme auf, die sie zeitlebens Babuschka Betia nannte. Viele Jahre
hörte sie nichts mehr von ihrer Mutter, die Verbannung bestand noch Anfang der
70-iger Jahre, mit der Folge, dass meine Mutter bei einem Besuch ihrer
Schwester, die in Moskau lebte, selbst nicht die Stadt verlassen durfte,
hingegen ihre Mutter, heimlich nach Moskau einreiste, so dass beide sich 1972
nach 34 Jahren wiedersahen. Ihre Mutter hat Anfang der 90-iger Jahre über die
Geschichte ihrer persönlichen Verfolgung und das Schicksal ihres Mannes ein
kleines Buch geschrieben, dass ich euch gerne zugänglich machen möchte. Leider
wünscht meine Mutter nicht, dass die Geschichte dieser einen von unzähligen
Verfolgungen während der Stalin-Zeit in die deutsche Sprache übersetzt wird.
Ich vermute wegen der vielen chronologischen Fehler, die sie aus Unkenntnis der
persönlichen Daten ihrer Tochter und von deren Familie in diesem Buch eingebaut
hatte, selbst meine Mutter konnte es nicht lassen, diese Eintragungen in dem
Buch handschriftlich zu korrigieren. Vielleicht schaffe ich es noch, sie einmal
zu überreden, dieses Buch in die deutsche Sprache zu übersetzen. Soviel zum
Froschklatschen. Und 1972 war auch das Jahr in dem ich meinen ersten eigenen
Kosmonauten geschenkt bekam, als meine Eltern aus Moskau wieder zurück kamen.
Der Kosmonaut war Apfelsinenfarben auf dem Helm stand in roter Schrift auf
weißem Grund CCCP und tauchen konnte er, so dass er bei jedem Bad mit in die
Wanne musste. Irgendwann funktioniert dann die Luftpumpe nicht mehr, so dass
ich ihn im See in die Unendlichkeit schicke.
Der
Dachboden wird wochenlang mein Tor zur Zeit. Zunächst in die Vergangenheit. Ich
finde Zeitungen mit Balkengroßen Überschriften wie "Wer erschoss Reinhold Huhn?"
und arbeite mich seitenweise in die Vergangenheit. Gagarin ist dabei und immer
wieder Zeitungen mit erschossenen Grenzsoldaten. Manches lese ich komplett
durch ohne zu verstehen, was dieser Chrustschov eigentlich will. Später werde
ich verstehen um was es in den seitenlangen Reden geht. Kurz vor dem Mauerbau
ist Schluss mit dem Weg in die Vergangenheit. Was war davor, verdammt noch mal.
Keine Zeitung früher als April ´61. Schade.
1963.
Die Fenstertüren sind verschlossen. Ich kann nicht raus, der Griff ist zu hoch.
Bettgestelle so hoch wie Leiterwagen. Ich bin allein in dem Zimmer mit mindestens
hundert Betten. Die Frau schaut mich streng an und fragt, warum ich nicht auf
die Toilette gegangen bin. Unter meinem Bett ist eine Pfütze. Vor Heulen und
Schreien kriege ich kaum Luft. Meine Eltern sind für zwei Wochen in die
Sowjetunion und haben mich im Kinderheim B. abgegeben. Ich kenne niemand und
will auch niemand kennen. Ich schreie nur. Solange bis die Frau genervt in
Moskau anruft. Ich erkenne auch meine Tante nicht, die mit meiner jüngeren
Schwester zu Hause geblieben ist und einen Tag später in der Tür steht. Ich
will nicht mitgehen mit der fremden Frau und schreie. Meine Eltern sind nach
drei Tagen wieder zu Hause. Ich glaube, ich habe vom Heulen noch tagelang den
Schluckauf. Mich trösten auch nicht die Geschenke die aus dem fremden Land
kommen, das daran schuld ist, dass ich ins Heim musste.
Bildunterschrift des Originals: "Meine Tochter Sweta Volkmar, ihr Gatte Eberhard und Kinder" aus Ada Germanowna Gontscharowskaja, Memoiren, Verlag "Sejan", Polen, Bild von 1963
Von links nach rechts hinten: Meine Mutter Swetlana Volkmar, meine Schwester Eva-Maria (Freitod 1978), mein Vater Eberhard Volkmar (gest. 2002), vorne rechts meine Schwester Kathrin Lopez-Guevarra, geb.Volkmar und ich. Aufnahme entstand in der Wohnung am Wasserwerk in Storkow/Mark, das Wohnhaus steht heute noch und zwar genau hier. Also fast im Wald.
Im
Winter 1964/65 wohnen wir am Wasserwerk in K. Der Schnee liegt mindestens soooo
hoch, ich kann nicht über die seitlich an den Straßen aufgetürmten Schneeberge
sehen. Vater baut meiner Schwester und mir ein großes Schneehaus, in das er
abends beim Rückwärtsparken seinen Kübelwagen setzt. Wir sind traurig. Da noch
genug vom Schnee da ist, bauen wir Kinder eine Schneetonne, auf deren Grund
sich der Matsch sammelt. Es hat zu tauen angefangen. Ich habe die Kehrschaufel
in der Hand und lasse begeistert eine Ladung Matsch nach der anderen durch die
Luft sausen und an die Hauswand klatschen. Ich komme immer besser in Fahrt und
schaffe es fast bis zum Erdgeschoss, mit aller Kraft will ich höher. Dazu muß
ich näher heran gehen an die Hauswand. Ja, geschafft, die Flugbahn geht genau
in Höhe Erdgeschoßfenster des Nachbarn, der in diesem Augenblick vom Lärm
gestört, sein Küchenfenster öffnet. Oh nein, ich will noch wegrennen, meine
Schwester hält mich fest und hilft mir schließlich beim Entschuldigen und
Saubermachen. Der Nachbar ist freundlich und grinst immerzu. Hinterher lachen
wir, bis uns der Bauch weh tut.
In
unserem Kinderzimmer steht ein Klavier an der Wand. Mutter spielt manchmal.
Smetana, Chopin, Robert Schumann und so. Heute nicht. Heute wird "Der Wolf
und die sieben Geißlein" gespielt. Jedenfalls von mir. Die sieben Geißlein
sind Matroschkas und Indianer, die ich unter dem Tisch direkt neben dem
Heizkörper versteckt habe. Der Wolf bin ich. Meine große Schwester will nicht
mitspielen. Sie spielt lieber Kosmonaut und hat mit ihrem Sprungseil
Versorgungsschläuche zwischen Schranktüren und Tisch gelegt, damit sie im All
was zum Essen und zum Atmen hat. Gerade verschwindet sie wieder in ihrer
Raumkapsel, also im Schrank. Also gehe ich, der Wolf, mit raumgreifenden
Schritten auf das Versteck der sieben Geißlein zu und rufe: "... und da
kam der Wolf mit gaaanz großen Schritten." Weil ich die Versorgungsleitung
der Raumkapsel übersehe, lande ich mit dem Kopf genau am Heizkörper, der so hässliche
Rippen hat, dass er mir eine tiefe Abschürfung am Kopf reißt, auf der bis heute
kein Haar wächst. Ich werde geklammert, am Kopf meine ich. Danach sind Märchen
nicht mehr so mein Fall, ich spiele lieber mit meiner Schwester, als gegen sie.
Der bleibende haarlose Fleck am Kopf wird später zum Lieblingsthema der
Frisöre, ich soll kreisrunden Haarausfall haben und das schon seit über vierzig
Jahren. Soviel Haare kann ich gar nicht haben. Als Trost erzähle ich immer die
Geschichte vom Wolf und den sieben Geißlein.
1965
Wir ziehen wieder einmal um. Es ist ein neuer Block in der Fontanestraße in S.
Die Schule ist gleich vom Fenster aus zu sehen, anfangs auch der See. Viele
Kinder wohnen mit uns. Wir spielen viel und lernen uns so kennen. Im Sommer
geht es barfuß an den See, es gibt noch keine befestigten Straßen. Nur Sand.
Sand soweit das Auge reicht. Die Landschaft sieht so ganz anders aus als am
Wasserwerk im Wald. Steppengräser, die Büschel bilden und sehr weit fliegen,
wenn man sie durch die Luft wirft. Wenn du getroffen wirst, hast du zwei Tage
lang Sand im Ohr und im Mund. Ein kleines Karussell kommt zur Brache. Menschen
mit bronzefarbener Haut und sehr alten Autos, die ein kaum verständliches
Deutsch reden, lassen uns stundenlang und für wenig Geld kreiseln. Wir dürfen
die Ponys streicheln und füttern. In diesem Herbst wird die Brache fast bis zur
Schule zum ersten und letzten mal bestellt.
Mutter
und Vater wollen mit Freunden nach Berlin ins Theater und schärfen mir ein,
dass ich meiner Schwester ein Stück Zucker geben soll, wenn sie auf dem Boden
liegt. Das passiert auch kurz bevor ich ins Bett gehe, der Sandmann ist gerade
vorbei. Ich heule und versuche mit dem Löffel, die Zuckerwürfel kann ich vor
Angst nicht finden, meiner wie leblos da liegenden Schwester Zucker in den Mund
zu schieben. Es geht nicht, ich reiße die Tür auf und heule und schreie so laut
ich kann ins Treppenhaus. Der Vater von Constanze G. ist zum Glück Arzt und
kennt sich aus, so dass ich mich nach kurzer Zeit wieder beruhige. Meine Eltern
erklären mir am Tag darauf, dass dieses Ereignis ein Schock war. Ich beginne zu
begreifen, was die Zuckerkrankheit für meine Schwester bedeutet. Sie wird viele
Jahre an sich arbeiten um so leben zu können wie wir.
Wenn
ich mal groß bin werde ich segeln, mit einem hellblauen Boot mit weißem Deck,
so wie mein Vater früher. Oft stehen wir am Ufer und sehen bei Regatta-Fahrten
zu, manchmal stundenlang. An einem sonnigen Augusttag, die Schuleinführung
steht unmittelbar bevor, kommt mein Vater ins Kinderzimmer und zitiert wild mit
den Händen gestikulierend das Fischergedicht von Morgenstern. Es muß schon spät
am Vormittag sein, meine Schwestern sind nicht mehr im Zimmer. Auf einmal merke
ich, dass ich meinen Vater nicht mehr höre. Es ist absolute Stille um mich
herum, nicht einmal die eigene Stimme ist zu hören. Das war vielleicht
merkwürdig. Sofort schaffen mich meine Eltern zum Ohrenarzt, der schließlich
eine Mittelohr-Entzündung feststellt. Zum Glück bessert sich die Hörfähigkeit
kurze Zeit später etwas, so dass ich meine Zuckertüte noch rechtzeitig in
Empfang nehmen kann. Das war wichtig.
Eva-Maria, 1978
Freitod, meine Mutter und ich
1964 auf dem Storkower See
Übrigens,
dass mit dem Segler werden, hat sich schon an meinem ersten Schultag erledigt,
mein Vater kam auf die Idee, anlässlich meiner Schuleinführung bei schönstem
Septemberwetter eine kleine Segelfahrt zu unternehmen, ich soll natürlich zur
Feier des Tages mit meinem hellblauen Anzug den ersten Schritt aufs Boot tun,
das tat ich auch, jedoch bewegt sich das Boot gerade in diesem Augenblick
ungefähr hundert Meter vom Bootssteg weg, so dass ich voll daneben trete. Bis
über die Ohren im Wasser treibe ich zwischen Boot und Steg und plansche um mein
Leben, wenn ich jetzt nur wüsste wo oben ist. Irgendwie hält mich dann der
kräftige Griff meines Vaters davon ab weiter Purzelbäume im Wasser zu schlagen,
weil schwimmen konnte ich damals noch nicht.
In
Dreierreihe gehen wir über den Schulhof im Kreis. Kein Wort wird gesprochen.
Aus den Fenstern des Neubaublocks wenige Meter von uns entfernt schauen
verdutzte Eltern auf das was sich dort auf dem Schulhof tut. Im Zentrum des
Kreises stehen zwei aufsichtsführende Lehrer und blicken aufmerksam besonders
in Richtung der Neuner und Zehner. Dort wird vereinzelt noch gequatscht. Sofort
wird einer der Lehrer aktiv und ermahnt uns alle zur Ruhe. Das Klingelzeichen
ertönt, wir sind erlöst. In den Minuten bis zum Klassenraum bricht es aus
vielen Schülern heraus wie ein Wasserfall, was war geschehen? In unserem Ort
hat es in der Kaserne der NVA Offiziere und Soldaten gegeben, die sich
geweigert haben mit Panzern in Richtung Tschechoslowakei zu fahren um den
Frieden zu retten. In einer Zeitung war eine böse Schlange abgebildet, die von
einem Bajonett in Schach gehalten wurde. Ein paar Tage später blieben in
unserer Klasse drei Plätze frei. Drei Jungen fehlten und kamen nicht wieder,
weil die Eltern wohl weggezogen waren oder strafversetzt wurden. Der Frieden
war wieder da und wir brauchten auch nicht mehr über den Hof zu kreiseln. Nur
einmal noch versuchte unsere Musiklehrerin, weil keiner richtig mit der
Blockflöte spielen konnte, uns wie beim Rattenfänger von Hameln über den Hof
marschieren zu lassen. Wir spielten so falsch wie es ohne richtige Übung
möglich war. Der Schuldirektor erlöst uns schließlich von diesem Schauspiel.
Ich glaube diese Lehrerin wurde in eine Nervenklinik eingewiesen. Sie kam erst
viele Jahre später wieder in unseren Heimatort zurück und hat, so weit ich mich
erinnere, nie wieder Flöten - Unterricht an einer Schule gegeben.
Wir
schreiben ein Diktat. Ich schreibe "Die große rübe" und habe genau
wie Constanze G. eine drei. Wir beschließen abzuhauen und laufen durch die
Siedlung, bis wir an die Gleise kommen, wo der Zug in Richtung Polen und Berlin
fährt. Wir schlagen auf den Gleisen den Weg in Richtung Berlin ein. Ein
freundlicher Mann auf dem Fahrrad, der meinen Vater kennt, bittet uns von
Gleisen herunter zu sich, er bleibt in ziemlich großem Abstand von uns stehen.
Aufgelöst kommen uns unsere Eltern entgegen. Wir beichten alles und werden
schnell Freunde. Wir wechseln uns ab, wer zu wem spielen kommt. Und feiern
Geburtstag zusammen. Sie wird lange meine Freundin bleiben bis ihre Eltern nach
Berlin ziehen. Zu meinem Geburtstag ist Tante Elfriede da. Und es gibt meinen
Lieblingskuchen. Quarktorte mit vieeeel Rosinen drin. Der Kuchen wartet auf dem
Tisch. Ich auch. Ein kleines kreisrundes Loch in Mitte bearbeite ich so, dass
es ein klein wenig runder wird. Meine große Schwester hilft mir ein bisschen
dabei. Als sie aus dem Zimmer ist, lege ich den Radius etwas größer an. Sieht
jetzt gut aus, Platz für eine Kerze ist auch noch. Mutter und Tante Elfriede
sind wenig begeistert. Wir schieben uns die Schuld gegenseitig zu, ich sage
empört zu meiner Schwester: "Ich bin doch nicht dein Sklave!" weil
ich die Kaffeelöffel holen und auf den Tisch legen soll. Mario M. und ich
laufen um den Wohnblock und singen. "Links, links, links, um die Ecke stinkt’s,
hat der Hauptmann hingeschissen, hat vergessen wegzuwischen". Unsere
Klassenlehrerin beschwert sich bei meinen Eltern über die frechen Lieder. Ich
schlafe in der Deutschstunde ein und weiß nicht, wo wir gerade lesen als ich geweckt
werde. Die Fünf weckt mich schließlich vollständig auf. Also soll ich zur
Strafe bei der Klassenlehrerin zu Hause auf ein Tonband lesen. Sie staunt, dass
ich doch lesen kann und ist wieder beruhigt.
Ich
brauche mir nicht mehr alle zwei Wochen die Haare schneiden, nachdem ich durch
Berechnung herausgefunden habe, dass ich, wenn ich die fünfzig Pfennig für den
Fassonschnitt mit Scheitel einspare, im Jahr ungefähr zwölf bis dreizehn Mark
zusammensparen kann. Deshalb gehe ich ins Bad vor den Spiegel und kämme mir mit
viel Wasser und Spucke den Fassonschnitt selbst. Das Dumme ist nur, ich vergaß,
dass zufällig genau an dem Dienstag, an dem ich zum Frisör gehen soll, mein
Vater auch auf die Idee kommt, sich einen Termin beim Frisör geben zu lassen,
mit fatalen Folgen für mich. "Warst Du beim Frisör?" "Ja, sieht
man doch", lüge ich tapfer und nichts ahnend. Mein Vater grinst übers
ganze Gesicht und meint, "Hat, aber wenig abgeschnitten, dieses Mal."
Ich will gerade auf ein anderes Thema ausweichen, als er mich kräftig am Arm
packt und mir tief in die Augen schaut. "Lüg mich nicht an!" Ich
glaube, ich werde ungefähr soooo rot an den Ohren und im Gesicht. Schnell
rechne ich mir aus, wie viel Verlust ich mache, wenn ich nur noch alle vier
Wochen zum Frisör gehen muß und schlage ihm vor, dass ich genau dieses ab heute
machen werde, wenn er mir nur erlaubt, dass ich die fünfzig Pfennig behalten
darf. Von diesem Tag an gibt es Taschengeld, nicht regelmäßig, aber so, dass es
immer mal für Lakritzstangen, Kino oder eine Brause reicht. Das ist in unserer
kinderreichen Familie schon etwas Besonderes. Bei dieser einen Lüge komme ich
noch gut davon, was mich nicht abhält später ein zweites Mal zu lügen, ich
glaube da geht es um etwas Bedeutenderes, so was wie Macht glaube ich. Diesen
Machtkampf nimmt schließlich mein Vater zum Anlass zum Riemen zu greifen. Er
ist eben stärker. Und hat Macht.
Anna
K. kommt in unsere Schulklasse. Sie ist aus Polen und spricht kein Wort
Deutsch. Sie spricht überhaupt nicht. Heult nur. Ich erzähle meiner Mutter
davon und sie kommt am nächsten Tag mit in die Schule. In Russisch kann sie
sich mit Anna unterhalten und erklärt uns wo sie herkommt. Anna ist ein
fröhliches Mädchen, sie kann Fußball spielen und kommt mit allen gut zurecht.
Und dann war Witja plötzlich da. Witja heißt eigentlich Viktor. Er spricht
schnell ein für uns gut verständliches Deutsch und lehrt mich unnachgiebig zu
sein. Er latscht mir so lange auf die Füße, bis ich aufgebe. Wir verbringen
sehr viel Zeit zusammen und entdecken im Schlafzimmer seiner Eltern ein
Mitbringsel seines Vaters aus Dänemark. Witjas Vater ist wie meiner Geologe und
war bei einem Kongress. Auf dem Faltheftchen sind Frauen die sich mit Möhren
und Maiskolben befriedigen, wir können uns vor Lachen kaum aufrecht halten und
beschließen niemand etwas davon zu erzählen. Witjas Vater heißt für meine
Schwestern und mich bald Onkel Wassja, seine Mutter Tante Lydia. Onkel Wassja
arbeitet mit meinem Vater an einem wichtigen Projekt, was es ist, erfahren wir
nie. Stundenlang verbringen beide Familien zusammen. Manchmal geht es Angeln
oder Baden, oder nach Berlin zu Clown Ferdinand und so. Mutter und Tante Lydia
reden stundenlang in Russisch, wovon wir nichts verstehen. Am besten ist Witjas
Hund Tschatscha. Wenn wir "Koschka" (Russisch: Katze) rufen wird aus
dem mit dem Bauch schleifenden Hund einer Rasse, die ich noch nie gesehen habe,
plötzlich ein gefährliches rasendes Geschoss, dass in alle Richtungen
gleichzeitig zu fliegen scheint. Meistens kriegt er die Katzen nicht, dafür hat
er einfach zu krumme Beine, die sind so krumm, das er beim Laufen auf der
Treppe mit dem Bauch schleift und dort bald kein Fell mehr hat. Dafür frisst er
auf dem Balkon, als wir ihn nicht rechtzeitig auf die Straße bringen seine
eigene Scheiße auf. Wir ekeln uns so, dass er zur Strafe gleich von uns auf dem
Balkon eingeschlossen wird. "Tschatscha, Koschka!" rufen wir lachend.
Er dreht sich wie wild als wollte er sich in den Schwanz beißen. Witja bringt
aus der Schule in F. eine große Patronenhülse und einen Aufnäher der Roten
Armee mit. Für uns Anlass wieder einmal Krieg zu spielen. Witja will wie immer
der Anführer sein, obwohl er ein ganzes Jahr jünger ist als ich, schon wieder
gebe ich nach, wie immer. Wir erobern wie verrückt. Erst nur Kleingärten, bald
auch die Lauben. Eine sieht so leer aus, dass ich im Eroberungsdrang mit dem
Ellbogen die Scheibe einschlage, hier hatten wir schon mal gespielt, da stand
aber die Tür noch offen und in den ansonsten leeren Schubfächern waren
Patronenhülsen. Ich sehe mir meinen Ellbogen an, der Anorak ist
durchgeschnitten und blutig. Was wird Mutter dazu sagen. Witja lacht.
Hauptsache gewonnen. Es tut nicht weh. Ich gehe erst nach Hause, als es schon
sehr dunkel ist. Das nützt dem Anorak und meinem Hintern wenig. In diesem
Winter haben wir roten Schnee mit Schollen, ehrlich, ungefähr fünf Zentimeter
dick ist der neugefallene auf dem alten Schnee, er ist von rötlicher Farbe und
er liegt gleichmäßig fest. Man kann sich leichtmachen und darüber laufen ohne
einzubrechen. Man kann aber auch mit den Schollen so werfen, dass es weh tut
und das machen wir meist. Nur Schneemänner lassen sich damit nicht bauen.
Meinen
ersten Architektenwettbewerb gewinne ich 1969 bei der MMM, ihr wisst schon,
Messe der Meister von Morgen war das. Ich habe aus Papier, Pappe und Kitty-Fix
und mit vielen Buntstiften und Erlendolden aus unserer kleinen Siedlung ein
gewaltiges Neubaugebiet für mindestens zehntausend Leute gebastelt. So richtig
mit Hochhäusern, bei denen man unten durchgehen kann, mit Ladenzonen und so,
genauso wie sie heutzutage in jeder größeren Stadt der Welt als Ghetto
verunglimpft werden. Am meisten bin ich auf die mindestens zwanzig Geschosse
hohen Wohnhäuser stolz. Da kann Berlin sich mindestens eine Scheibe
abschneiden, was ja dann auch so kam. Ich weiß gar nicht mehr was ich dafür als
Preis bekommen habe. Es kann nicht bedeutsam gewesen sein, sonst wüsste ich es
noch. Vielleicht war es das Frösi-Abo. Na gut, Zwanzig-Geschosser wurden bei
uns nie gebaut, aber sechs Geschosse hoch waren die neuen Blöcke dann doch. Und
es waren mehr, als ich auf meinem Plan hatte, vielleicht müssen deswegen
heutzutage so viele Wohnblöcke abgerissen werden, weil den Leuten dort oben
schlecht geworden ist beim Blick in die Tiefe. Mir ging es jedenfalls so, als
ich das erste Mal in Berlin von einem Zwanzig-Geschosser in die Tiefe gesehen
habe. Olaf und sein Bruder Michael hatten uns eingeladen. Beide gehörten zu den
Jungen, die aus unserer Klasse verschwanden, weil die Eltern sich nicht einigen
konnten, ob sie mit dem Panzer nach Prag fahren sollen um den Frieden zu retten
oder nicht. Und irgendwie bekam mein Vater in diesem Jahr auch eine
wunderschöne Postkarte von einem Peter aus Italien. "Saluti da Superga"
(Superga in Italien) stand darauf und man sah durch ein Rosentor in eine fast unwirklich schön
scheinende sonnige Gartenwelt an deren anderem Ende eine Art Kirche stand.
Dieser Peter hat es in meinen Augen gut, auch wenn bei uns die Sonne schön wie
nie schien, so schön schien sie nie. Mein Vater hat mir erklärt, dass dieser
Peter beim diplomatischen Korps - gesprochen wie Chor - arbeitet, von da an
will ich auch Diplomat sein. Weil aber in diesem Jahr mit dem Bau einer neuen
Klärgrube für die mittlerweile drei Wohnblöcke begonnen wird, entschließe ich
mich mit vielen Nachbarkindern lieber in der Baugrube zu spielen, das war
glaube ich die Zeit in der ich lieber Bauarbeiter werden will. Im beginnenden
Winter des Jahres 1969 war die dünne Eisdecke in der Grube der ideale Spielplatz,
da wir wussten, dass nur wenig Grundwasser unter uns sein konnte. Umso schöner
war die Überraschung, als wir feststellten, dass man in dem märkischen Sand so
tief versinken konnte, dass einem die Brühe in die Stiefel lief. Ich glaube
nicht, das ich davon krank wurde, jedenfalls bekomme ich kurz hintereinander
die Masern und eine ziemlich heftige Angina. Das einzige was mir davon in
Erinnerung bleibt ist der blaue Eimer, den ich beim Erbrechen zu treffen
versuche. Ich bin mir sicher, in jenem Jahr hat der Teppich in unserem
Kinderzimmer am meisten gelitten, zumal meine Schwestern kurz danach ebenfalls
flach lagen.
Kennt
ihr Sternreparierer? Das sind die Leute, die wie das Sandmännchen auf dem Mond
landen oder durch die großen Rohre in die Sterne schauen, genau das wollte ich
auch immer machen wenn ich mal groß bin, deshalb hatte ich mir schon mit vier
Jahren fest vorgenommen Sternreparierer zu werden. Ganz wichtig war, dass man
sich mit Mondgestein auskennen musste, deshalb habe ich frühzeitig angefangen jeden
seltsam erscheinenden Stein aufzuheben. Einmal war sogar ein Stück glänzende
Hühnerkacke dabei. Meine Mutter war begeistert. Als ich neun war, beschloss ich
wie Alfons Zitterbacke mit dem Training für die Reise zu den Sternen zu
beginnen, also erst mal viel Sport treiben, dann Karusellfahren, gute Noten in
der Schule und so. Das mit der Zahnpasta habe ich dann sein lassen, weil die
Putzi so süß war, das einem schon nach fünf Zentimetern davon schlecht wurde.
Und
dann die Überraschung. Meine Eltern gucken Westfernsehen. Mondlandung. Das kann
doch nicht sein, dass die Amerikaner nach Vietnam auch noch den Mond besetzen! In
der Schule malen wir Bilder - "Solidarität mit Vietnam!" und was
machen die Amerikaner? Sie besetzen den Mond. Danach wollte ich lieber jeden
Monat was anderes werden, Architekt zum Beispiel, oder Ruderer, oder Angler,
Zehnkämpfer und so.
Meine
Eltern legen fest, dass ich zur Kur muß und diese wird mir verschrieben. Ich
habe in dem Jahr vorher schon fast zweihundert Tage lang nicht mehr die Schule
von innen gesehen, immer war ich irgendwie krank. Ich soll nach Graal - Müritz
in das Sanatorium "Tannenhof". Für acht Wochen. Wenn ich schnell
gesund und kräftig werde, darf ich früher nach Hause. Ich will schnell gesund
und kräftig werden, also mache ich, was alle von mir wollen. In unserer Gruppe
bin ich der zweitälteste. Ein kleiner Junge heißt German, er isst seinen
Nachtisch nicht auf und heult genauso wie einige Wasserhähne im Waschraum. Wir
drehen zum Mittagsschlaf genau diese auf und freuen uns, wenn die Erzieherinnen
nacheinander den schlafenden German besuchen. Bei Höhensonne, Inhalieren, Sauna
und Wassertreten vergessen wir nicht, das wir eigentlich alle etwas lernen
müssen. Zwei Stunden Deutsch und zwei Stunden Mathe sind alles was uns geboten
wird. Von dem bisschen werde ich schon wieder krank und es droht eine
Verlängerung der Kur, das sagt mir eines Abends auch die Ärztin. Ich versuche
schließlich schneller gesund zu werden. Ich merke bei meinem fieberhaften
Versuch gesund zu werden nicht mal, dass es schon zwei Tage nach meinem
Geburtstag ist, als alle für mich singen und ich ein Päckchen von zu Hause
bekomme.
Der
Tag des Lehrers steht bevor, wenn ich früher heim will, soll ich Blumen rüber
bringen zu den Erziehern. Dann kriege ich den Roten Wimpel und kann nach Hause.
"Blaue Wimpel im Sommerwind, weh´n wo fröhliche Kinder sind", singen
wir glücklich und treten im kalten Ostseewasser. Ich lerne Dominospielen bei
den Großen. Ich spiele gerne mit ihnen. Der blaue Wimpel reicht nicht um nach
Hause zu fahren. Keiner merkt, dass ich meinen Koffer schon gepackt habe. Wir
sind viel im Wald und spielen Wildschweine jagen. Bis die wirklich kommen. Die
wollen aber nichts von uns, sondern marschieren geradewegs auf den Sanatoriumshof.
Dort liegt auch schon Futter für sie. Sie lassen uns in Ruhe. Mein Waschlappen
ist plötzlich verschwunden. Ich gehe in die Wäscherei, eine freundliche Frau
zeigt mir einen riesigen Berg mit mindestens tausend Waschlappen, Handtüchern,
Hemden und Hemdchen, Hosen und Höschen. Mein Waschlappen ist nicht dabei. Weil
alles frisch gewaschen ist, suche ich mir einen schönen Waschlappen aus, den
meine Mutter später einfach nicht wiedererkennen will. Bei unserem einzigen Bad
in der Ostsee verabschiedet sich auch meine schöne neue rosafarbene Badehose in
den Wellen und ich muß von da an die blöde gestrickte Woll-Badehose beim Sonnen
anziehen. Das kratzt vielleicht das Scheissding und schwitzen tut man darin
auch.
Es
hat Ärger gegeben, wir sollen unsere Zimmer immer schön aufräumen und so. Um
meine Mutter zu versöhnen beschließe ich, meine jüngeren Schwestern alle zu
wecken und den Frühstückstisch zu decken. Alle machen mit und helfen sich
gegenseitig. Der Tee ist fertig. Nur noch staubsaugen. Das mache ich. Mutter
kommt schimpfend und mit den Händen rudernd ins Zimmer und scheucht uns alle
ins Bett. Es ist Sonntag früh um vier Uhr.
Wenn
meine Mutter wütend ist sagt sie "Eberrrchaaarrrd!" zu meinem Vater,
wenn er lieb und artig ist nennt sie ihn Eb oder Ebtschik. Wir lachen dann
immer und wissen, das alles in Ordnung ist bei uns. Sie sagt selten
"Eberrrchaaarrrd!", aber manchmal so laut und wütend, das die
Schüssel, die sie dann wirft ein tiefes Loch im Linoleum hinterlässt. Vater
soll seine Doktorarbeit endlich fertigmachen, stattdessen verschwindet er durch
das Fenster des Arbeitszimmers an den See zum Angeln. Das Wetter ist gut, es
ist schwül draußen, da beißen die Fische wie verrückt. Ich kann ihn verstehen
und lasse mir vieeel Zeit, als ich ihn holen soll.
...(Fortsetzung)
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